- Programmvorstellung -
der
74. Bad Hersfelder Festspiele 2025
vom
20.06. bis 18.08.2025
in der
Stiftsruine
36251 Bad Hersfeld
(Auf dem Foto oben sind zu sehen:
Anke Hofmann, Bürgermeisterin der
Kreisstadt Bad Hersfeld,
Joern Hinkel Intendant der Bad Hersfelder Festspiele,
Reinhard Faulstich Vorstandsvorsitzender der
Sparkasse Bad Hersfeld-Rotenburg,
und Matthias Haupt von der Sparkassen-Kulturstiftung)
Am 08.10.24 hat
Joern Hinkel, Intendant der Bad Hersfelder Festspiele,
in unserer Pressekonferenz in Bad Hersfeld das Programm für den kommenden Sommer 2025 vorgestellt.
Es ist seine letzte Spielzeit als Intendant der Bad Hersfelder Festspiele.
Eröffnet werden die Festspiele 2025 mit
„Sommernachtsträume“
in der Regie von Joern Hinkel.
In seiner Fassung und Inszenierung der Komödie von Shakespeare spielt auch das
Orchester der Bad Hersfelder Festspiele
eine wichtige Rolle.
Gil Mehmert bringt
„Die Räuber“ mit Musik der Band Die Toten Hosen
auf die Bühne der Stiftsruine.
Oliver Urbanski inszeniert
„Ronja Räubertochter“
mit viel Musik für alle ab 5 Jahre.
Außerdem sehen Sie
„Wie im Himmel“ (Regie: Joern Hinkel)
und
„A Chorus Line“ (Regie: Melissa King).
Nachfolgend die Programmbeschreibung:
SOMMERNACHTSTRÄUME
nach William Shakespeare
in einer Fassung von Joern Hinkel
Musik von Jörg Gollasch
Inszenierung Joern Hinkel
Bühne Jens Kilian
Kostüme Kerstin Micheel
Es spielt das Orchester der Bad Hersfelder Festspiele
Musikalische Leitung Christoph Wohlleben
Premiere 20. Juni 2025, 21 Uhr
Stiftsruine Bad Hersfeld
Theseus, der Herzog von Athen beschließt, die Amazonenkönigin Hippolyta zu heiraten.
Zu den Hochzeitsfeierlichkeiten lädt er die gesamte Verwandtschaft ein.
Ein Orchester soll aufspielen. und die Handwerker des Palastes sollen zur Feier des Tages ein Theaterstück
auf die improvisierte Bühne bringen.
In der Nacht vor der Hochzeit finden sich die Bewohner des Palastes in einer fantastischen Traumwelt wieder,
verwandeln sich in Fabelwesen und begegnen sich in ihren Träumen.
Der Fürst irrt als Oberon, der Herr der Elfen, durch die Wälder, auf der Suche nach seiner Geliebten Titania.
Vier verzogene junge Leute der viktorianischen High Society, Hermia, Lysander, Helena, und Demetrius
verlieben, duellieren und entlieben sich,
und inmitten überbordender Liebesträume versuchen die Handwerker verzweifelt,
ihr neues Stück zu proben, geraten aber immer mehr zwischen die Fronten der Liebeswütigen.
Der Kobold Puck treibt dazu seinen Schabernack.
So kommt es am Ende, dass nicht nur Hermia, Helena, Demetrius und Lysander
immer irrsinnigere emotionale Verwirrspiele erleben,
sie begegnen auch Menschen, die man eigentlich in anderen Shakespeare-Inszenierungen findet.
Joern Hinkel bringt seine Fassung mit viel Musik, die eigens von Jörg Gollasch komponiert wird,
auf die Bühne.
Es wird das Orchester der Bad Hersfelder Festspiele unter der Leitung von Christoph Wohlleben spielen.
Schon der Titel
„Sommernachtsträume“
deutet an, dass Joern Hinkel die ohnehin irrwitzige Geschichte in seiner Fassung noch pikanter machen wird.
„In der neuen Hersfelder Fassung haben sich eine Vielzahl anderer Shakespeare-Charaktere im Wald verirrt,
die wir aus anderen Stücken kennen.
Das Stück ist eine Hymne auf die Liebe und eine Hymne auf das Theater.
Es strotzt nur so vor skurrilen Einfällen, erotischer Fantasie,
unerwarteten Wendungen, feinsinniger Melancholie und fanatischer Komik,
die man weiterspinnen kann.“
Bei den
Bad Hersfelder Festspielen
war
„Ein Sommernachtstraum“
die erste Komödie, die überhaupt gezeigt wurde.
1961 inszenierte der damalige Intendant William Dieterle
das Stück und zeigte es in fünf aufeinanderfolgenden Jahren.
Joern Hinkel
inszenierte die Komödie übrigens genau vor 10 Jahren auf der
„Spielwiese“ an der Apsis der Stiftsruine schon einmal.
Es war seine erste Regiearbeit in Bad Hersfeld.
Aus der Arbeit mit Profis und Amateuren ist u.a. die Jugendtheatergruppe
„Sommernachtsträumer e.V.“ entstanden.
DIE RÄUBER
von
Friedrich Schiller
mit den Songs von
DIE TOTEN HOSEN
Inszenierung Gil Mehmert
Bühne Jens Kilian
Premiere 27. Juni 2025, 21 Uhr
Stiftsruine Bad Hersfeld
Ein Stück wie ein Orkan!
Die Geschichte zweier ungleicher Brüder:
Der benachteiligte Franz lehnt sich gegen den Vater auf und übt Rache am geliebten,
bevorzugten Bruder Karl.
Ein erbitterter Kampf um Macht, Freiheit und Vergeltung entbrennt.
In Friedrich Schillers „Die Räuber“ wird gebrandschatzt, gemordet, vergewaltigt.
- Die Uraufführung in Mannheim sorgte 1782 für einen der größten Skandale der Theatergeschichte.
„Das Theater glich einem Irrenhause“, berichtete ein Freund Schillers, „geballte Fäuste, Aufschreie im Zuschauerraum,
fremde Menschen fielen einander schluchzend in die Arme,
Frauen wankten, einer Ohnmacht nahe, zur Tür.“
Schiller musste die Stadt verlassen, doch das Stück war in aller Munde
und machte den Autor über Nacht berühmt.
Ein einmaliges Ensemble aus Schauspielerinnen, Schauspielern, Musical-Darstellerinnen und -Darstellern wird,
unterstützt von einer fünfköpfigen Rockband, bekannte und weniger bekannte Songs
der Band Die Toten Hosen in Schillers Klassiker einbinden und die Geschichte neu interpretieren.
„Es liegt nahe, dieses ur-deutsche Drama und seine Protagonisten
mit den Songs der deutschen Band Die Toten Hosen zusammen zu bringen“, sagt Mehmert,
„Ich möchte eine Inszenierung kreieren, in der Schillers mitreißendes, bahnbrechendes Werk
durch ihre Songs erweitert, ergänzt oder konterkariert wird und dadurch neue emotionale Räume öffnen.“
Gil Mehmert, der in der Bad Hersfelder Stiftsruine zuletzt das Publikum mit seinen Inszenierungen
von „Cabaret“, „Hair“ oder der Uraufführung von „Goethe!“ mitriss,
verwandelt den Kirchenraum mit seiner für ihn typischen energetischen, musikalisch-choreografischen Regie-Handschrift
zu einem einmaligen Schauplatz für Schillers Helden und Antihelden:
„Die Räuberbande erobert sich die Stiftsruine wie autonome Freiheitskämpfer,
die das Kirchenschiff für sich besetzen wollen“,
betont der Regisseur.
„Die Stiftsruine ist dabei weniger eine Kulisse oder Hintergrund, sondern wird selbst zum Ort des Geschehens.“
RONJA RÄUBERTOCHTER
für alle ab fünf Jahre
von Astrid Lindgren
für die Bühne bearbeitet von Christian Schönfelder
Musik von Oliver Urbanski
Inszenierung Oliver Urbanski
Choreografie Christoph Jonas
Premiere 21. Juni 2025, 21 Uhr
Stiftsruine Bad Hersfeld
Ronja und Birk sind Freunde.
Aber sie dürfen keine Freunde sein.
Denn Ronjas Vater ist der Räuberhauptmann Mattis, der zusammen mit seiner Frau Lovis
und der Räuberbande in der Mattisburg wohnt.
In der Nacht, in der Ronja und Birk geboren wurden,
hat der Blitz in die Burg eingeschlagen, das Gebäude ist seitdem in der Mitte gespalten. I
n der anderen Hälfte der Burg hat sich die Räuberbande von Borka und Undis eingenistet:
sie sind die Eltern von Birk. Und wie es unter Räubern üblich ist,
sind die beiden Banden untereinander verfeindet.
Um dem Streit der Eltern und der Räuberbanden zu entgehen,
fliehen Ronja und Birk in eine verlassene Bärenhöhle im Wald
und verbringen den Sommer und den Herbst in der Wildnis.
Dort lernen sie fabelhafte Wesen kennen, die die Natur bevölkern.
Sie bekommen es mit Rumpelwichten und Graugnomen zu tun und lernen,
Freunde zu erkennen und sich gegen Angriffe klug zur Wehr zu setzen.
Mattis’ Sehnsucht nach seiner Tochter bewegt ihn schließlich dazu, sie zu bitten,
in die Mattisburg zurückzukehren.
Nach der Zusicherung, dass sie sich weiterhin ungestört treffen können,
gehen Ronja und Birk zu ihren Eltern zurück.
Aber ob sie dem Frieden trauen dürfen, wissen die beiden Freunde nicht…
Oliver Urbanski, der zuletzt
„Das kleine Gespenst“ auf die Bühne in der Stiftsruine gebracht hat,
wird auch für
„Ronja Räubertochter“
die Musik komponieren, Regie führen und gemeinsam mit einem mitreißenden Schauspiel-Ensemble
sowie Jungen und Mädchen aus
Bad Hersfeld
und Umgebung das Publikum verzaubern.
WIE IM HIMMEL
von Kay Pollak
Deutsch von Jana Hallberg
Musik von Jörg Gollasch
Inszenierung Joern Hinkel
Bühne Jens Kilian
Kostüme Kerstin Micheel
Wiederaufnahme 25. Juli 2025, 21 Uhr
Stiftsruine Bad Hersfeld
„Energiegeladen und nahbar, voller Menschlichkeit, toller Musik und Liebe fürs Detail“,
hieß es in einer Kritik nach der Premiere von „Wie im Himmel“ Im vergangenen Sommer.
Und weiter:
„Das Stück setzt vor allem auf tiefe Emotionen, Symbolik und musikalische Gänsehaut-Momente.
Diese sind vor allem dem 40 Sängerinnen und Sänger starken Chor zu verdanken,
von dessen Performance sich das Publikum nur allzu gerne abholen und mitreißen ließ.“
Standing Ovations und Begeisterungsstürme in fast jeder Aufführung.
Helena Charlotte Sigal und Henry Arnold erhielten für die Darstellung ihrer Rollen Lena und Daniel
den Großen Hersfeldpreis 2024 der Stadt Bad Hersfeld
und der Gesellschaft der Freunde der Stiftsruine.
Die Jury, bestehend aus Kritikern namhafter Medien, vergab darüber hinaus
einen der beiden Hersfeldpreise 2024 an den Chor in Joern Hinkels Inszenierung.
Die Jury begründete: „Helgo Hahn hat die 44 Sängerinnen und Sänger aus Hersfelder Chören zusammengestellt
und zu einem harmonischen Ensemble zusammengeführt.
Der Chor berührt und überzeugt nicht nur musikalisch,
sondern auch durch seine choreographische und stimmungsvolle Darstellung der Einwohner des schwedischen Dorfes.
Durch seine herausragende Leistung werden Grenzen zwischen Amateuren und Profi-Darstellern aufgehoben.
Der Chor wird zur tragenden Säule des Abends.“
„Wie im Himmel“
ist die Geschichte des weltberühmten Dirigenten Daniel Daréus, der sich nach einem Herzinfarkt
im Winter in sein schwedisches Heimatdorf zurückzieht.
Hier lässt er sich dazu überreden, den Kirchenchor zu dirigieren.
Dabei wird ihm wieder bewusst, was ihm Musik einmal bedeutet hat und was im Leben wirklich wichtig ist.
A CHORUS LINE
von
James Kirkwood & Nicholas Dante
Musik von Marvin Hamlisch, Texte von Edward Kleban
Deutsch von Robin Kulisch
Regie & Choreografie Melissa King
Musikalische Leitung Christoph Wohlleben
Es spielt das Orchester der Bad Hersfelder Festspiele
Bühne Karin Fritz
Kostüm Conny Lüders
Wiederaufnahme 11. Juli 2025, 21 Uhr
Stiftsruine Bad Hersfeld
Das Musical
„A Chorus Line“
durfte 2024 in der Stiftsruine ohne Übernahme der Original-Broadway-Inszenierung gezeigt werden.
Melissa Kings Choreografie und Regie,
das Orchester der Bad Hersfelder Festspiele unter der Leitung von Christoph Wohlleben
und ein umwerfendes Ensemble wurden nach jeder der nahezu ausverkauften Vorstellungen frenetisch gefeiert.
Das Musical gewährt einen tiefen emotionalen Blick hinter die Kulissen einer Broadway-Produktion.
Nichts ist so erbarmungslos wie die Audition, die den Proben zur Show vorangeht.
–Regisseur Zach sucht unter den zahlreichen Bewerberinnen und Bewerbern
nur vier Tänzerinnen und vier Tänzer.
Er nimmt seine Sache genau und will die Menschen und ihre Geschichten kennenlernen.
Warum sind sie bereit, die Schikanen ihres harten Berufs auf sich zu nehmen?
So erleben die Zuschauer ein dramatisches Auswahlverfahren
und lernen in mitreißenden Songs die Menschen kennen, die bereit sind, alles zu geben,
um in der berühmten „Chorus Line“ zu singen und zu tanzen, auf den Brettern, die „die Welt“ für sie bedeuten.
Schwierig wird es, als auch Zachs frühere Geliebte Cassie, einst Solotänzerin, sich für den Chorus bewirbt .
.. Und für alle bleibt die spannende Frage: Wer wird es am Ende schaffen?
Abschluss-Gala
mit dem
Orchester der Bad Hersfelder Festspiele
Musikalische Leitung Christoph Wohlleben
18. August 2025
20:00 Uhr
Stiftsruine
Erleben Sie ein einmaliges Konzert in der Bad Hersfelder Stiftsruine – mit großartigen Orchesterwerken
und Songs gesungen und musiziert von Ensemble-Mitgliedern und dem Orchester der Bad Hersfelder Festspiele.
Dieses Konzert soll eine Überraschung zum Abschied des Intendanten Joern Hinkel werden,
deshalb wird noch nicht viel verraten – außer, dass es spannend, aufregend, anrührend, aber auch heiter wird!
Im Rahmen der Veranstaltung wird auch der Zuschauerpreis der Saison 2025 verliehen,
für den das Publikum ab dem Beginn der Bad Hersfelder Festspiele am
20. Juni 2025 online und vor Ort abstimmen kann.
Die Online-Abstimmung wird durch die
Sparkasse Bad Hersfeld-Rotenburg möglich gemacht.
Der Vorverkauf für die
74. Bad Hersfelder Festspiele
beginnt am Freitag, den 11. Oktober um 10 Uhr!
Tickets:
https://www.bad-hersfelder-festspiele.de/tickets-online-buchen
Programm der 74. Bad Hersfelder Festspiele: