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„ALL FOR ART FOR ALL“
Circus-Theater Roncalli
Tournee 2022
Teil II
- Die große Fotostory -
Bei der Premiere von
ALL FOR ART FOR ALL
des
Circus Roncalli
Am 07. April 2022 durfte ich zum ersten Mal die RONCALLI-Manegenluft schnuppern.
Es hat mir so gut gefallen, dass ich noch einen zweiten Besuch im Mai mache.
Wieder ist es der unwiderstehliche Duft von gebrannten Mandeln, Popcorn und gebratenem Fleisch oder Würstchen,
der mich in der kleinen Roncalli-Stadt am Kölner Neumarkt empfängt.
Da ich spät dran bin gehe ich direkt zu meinem Platz, packe die Camera aus und gleich geht es los.
Die "Königin"
-Krissie Illing -
(Slapstick, Pantomime, Comedy und Tanz)
zieht mit Musik, der englischen Flagge und großem Gefolge in die Manege ein....
Wer Krissie I. einmal erlebt hat,
weiß, das jetzt die Lachmuskeln Arbeit bekommen.
Später wird sie nochmals auftreten!!!
Als nächstes begrüßt
-Gensi-
(Weißclown)
das gespannt wartende Publikum mit den Worten:
"Werden Sie Kind werden Sie Clown.
Achtung Manege frei, das Spiel beginnt"
Und es beginnt mit dem
Catwalk der Kunst.
Gemälde wie
„Der Schrei“ von Edvard Munch,
„Die Mona Lisa“ von Leonardo da Vinci
und das „Selbstbildnis“ von
Vincent van Gogh
und noch einige andere
flanieren an uns vorbei.
In den Bilderrahmen stecken Artisten mit Masken und verwandeln den
Circus Roncalli
für einen kleinen Moment in ein Kunstmuseum.
Getreu dem Motto
"ALL FOR ART FOR ALL"
Ein "lebendes Gemälde" mit
Mondrian-Motiven
bleibt sitzen.
Es ist
-Maria Sarach-.
Sie verbindet Kontorsion und Equilibristik auf atemberaubende Art und Weise.
Dabei entstehen anmutige Figuren, die das Publikum ins Staunen versetzen. Durch ihre grazilen Bewegungen wirken ihre Darbietungen kinderleicht. Doch der Eindruck täuscht! Die hochtalentierte Artistin stellt einen hohen Anspruch an sich selbst. Ihre Acts unterliegen stets dem höchsten Schwierigkeitsgrad.
Auch heute bezaubert sie mit ihrer
Handstandartistik und ihrem, an ein Mondrian-Gemälde angelehnten Outfit,
das Publikum.
Als nächstes ist das
Roncalli-Ballett mit Sängerin Sash
in der Manege.
Sie bilden einen perfekten Übergang zu
-Danil Lysenko-
(Jonglage).
"Der Sohn eines Magier-Paares aus der Ukraine entdeckte bereits mit zehn Jahren seine Leidenschaft für die Jonglage. Mit ungewöhnlichem Requisit und erstaunlicher Fangsicherheit lässt er bis zu elf weiße Ringe in der Luft tanzen. Eine moderne Interpretation klassischer Jonglage. Das 24 Jahre alte Ausnahmetalent hat bereits drei Weltrekorde aufgestellt,"
Jonny Rico
(Comedian, Entertainer, Clown Musiker, Jongleur
Schauspieler, Animateur und und und.....)
Aber auch so ein Ausnahmetalent wie Jonny
unterliegt den strengen Regeln des Circus.
Weißclown Gensi
hat ein wachsames Auge auf den jungen
Neuzugang in der Roncallifamilie und versucht
ihn mehrfach aus der Manege zu schicken.
Ob es gelingt?????
(Schaut mal auf die Fotos)
"Der gebürtige Spanier stammt aus einer
Clown-Dynastie: Bereits sein Großvater und Vater arbeiteten in diesem Metier und er selbst begeistert nun in dritter Generation das Publikum mit seinem vielfältigen Können.
Ob als Musiker oder als Animateur, mit seinem großen Charme und seiner kleinen Ukulele überzeugt das Naturtalent. So bringt er nicht nur neue Klänge, sondern auch neuen Wind in die Manege und die Zuschauerränge."
Begeistert bin ich auch vom
Duo Luna.
(Aerial-Ring)
Besser wie nachfolgend beschrieben
geht es nicht:
"Kraftvoll, elegant, sinnlich und das alles in luftiger Höhe – das ist das Duo Luna.
Die Amerikanerin Marina Luna und die
Kanadierin Marika Gould haben eine einzigartig ästhetische Luftakrobatik am Ring entwickelt.
Die Verbindung aus einer international gefeierten Luftakrobatin und einer professionellen Ballerina ergibt diese wunderschöne Nummer unter der Circuskuppel."
Jonny Rico und Anatoli Akerman
versuchen im Publikum mit Luftballons
eine Bogenschützennummer
und das Publikum hat großen Spass daran.
Anatoli Akerman
(Clown).
Sein Markenzeichen ist ein lautes "Wiuwiu"
Auch er ist ein langjähriges Mitglied der
Roncalli Familie.
"Aufgewachsen in Russland und der Ukraine, studierte Anatoli zunächst Sport und träumte eigentlich von einer Karriere als professioneller Boxer. Nebenher erhielt er auch Unterricht in Klassischer Pantomime, Stepptanz und Jonglage. Als seine Familie 1990 nach Israel auswanderte, nahm er eher beiläufig am Internationalen Clown-Festival in Jaffa teil und wurde direkt mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Bevor Anatoli 2014 zu Roncalli kam, war er Teil der Show des „Cirque du Soleil“ in Las Vegas und Tokio. Sein verträumter Charakter mit der skurrilen Silhouette begeistert nicht nur allabendlich das Roncalli-Publikum, auch Direktor Bernhard Paul war sofort von Anatolis einzigartigem Blick für skurril-komische Situationen angetan. 2017 spielte Anatoli Akerman unter der Regie von Tim Burton im Hollywood-Blockbuster „Dumbo“ mit."
"Paolo Casanova alias “Carillon”
(romantischer Clown)
Es sind nicht die lauten Lacher sondern die leisen Töne die das Publikum in seiner Performance berühren.
Seine Requisiten baut er selbst, die Kostüme schneidert seine Frau und die Musik wird extra für ihn von Paolo Mosele komponiert.
Wenn er mit seinem selbst gebauten
Steampunk-Fahrzeug durch die Nebelwolken
in die Manege fährt, ist das Publikum
(auch ich) von Anfang an verzaubert
und schaut gebannt zu.
Aber es wird noch romantischer.
Spätestens dann, wenn Paolo C. mit einer Schaufensterpuppe tanzt, die später in seiner Zeitmaschine zum Leben erweckt wird.
Es ist
Nox
(Sängerin und Tochter Paolo's)
und mit ihm gemeinsam
erkundet sie die schillernde Welt der Seifenblasen,
in der auch mal ein Clownfisch auftaucht.,
Carillon's
Geschichten werden ausschließlich durch
Gestik, Mimik Bewegungen und Musik erzählt.
Spätestens am Ende der Sequenz wenn sich
Vater und Tochter innig umarmen, spürt man auch die tiefe Verbundenheit der beiden.
Im übrigen hat Carillon den Kölner Neumarkt vor vielen Jahren durch einen Besuch auf dem
Flohmarkt kennengelernt. Damals hat er als junger Industriedesigner mit Anfang 20 für Ford gearbeitet und eine Zeit lang in Köln gelebt.
Jump'n'Roll
(Stelzen)
Die vier Jungs aus Moskau hüpfen im Zebra-Outfit mit ihren Sprung-Stelzen durch die Manege,
machen waghalsige Sprünge und
bekommen am Schluß viel Applaus.
"Es wird laut und energiegeladen, wenn die vier Jungs aus Moskau die Manege erobern. Die preisgekrönte Gruppe Jump’n’Roll zeigt eine sensationelle Sprungartistik auf sogenannten Powerizer-Sprungstelzen, die der Regisseur Dmitry Chernov für sie kreiert hat. Risiko, Temperament und Körperbeherrschung verbinden sich zu einem fantastischen Akrobatik-Erlebnis, das jedes Publikum restlos begeistert. "
Das Geschehen vor und nach der Pause.....
Zwischendurch ist Zeit zum Essen, Trinken und Unterhalten.
Gensi
(Weißclown)
Gensi hat Glöckchen im Publikum verteilt und
animiert mit viel Gestik das Publikum,
zum Schwingen der Glocken,
damit eine Melodie erklingt..
"Der in Spanien geborene Fulgenci Mestres studierte Theaterwissen-schaften und schloss eine Ausbildung in Gesang und Violine ab. Er wirkte in Musical- und Schauspielproduktionen mit und war Teil des Theater- und Clowntrios „Monti & Cia“, das Bernhard Paul 2005 für den Circus Roncalli engagierte. Gensi wurde fester Bestandteil des Roncalli-Ensembles und sieht seine Aufgabe nicht darin, „Leute zum Lachen, sondern Poesie in die Manege zu bringen.“ Mittlerweile in seiner 16. Saison, ist der Katalane der dienstälteste Weißclown in der Roncalli-Geschichte. "
Krissie Illing
(Slapstick, Pantomime, Comedy und Tanz)
In diesem Part hat Krissie I. ein Rendezvous.
Alles was man selber vielleicht schon erlebt hat,
wenn man wartet und "ER" kommt nicht,
führt uns Illing wie ein Spiegelbild vor.
"Vorfreude, Nervosität , Ungeduld,
Zweifel, kommt er, kommt er nicht, bis hin zu Wutanfällen die in wilden Spuckorgien enden.
Einfach Klasse gemacht.
Etwas zum Mitfühlen aber wiederum auch zum Lachen und wer weiß, abwarten.
Das Beste kommt ja bekanntlich zum Schluß....
"Mit ihrem witzigen, etwas schrulligen Alter Ego Wilma erobert Krissie auf der Stelle die Herzen des Publikums. Ausgebildet in klassischem Tanz und ausgestattet mit typisch britischem Humor, ging sie von London nach Paris und arbeitete mit dem berühmten Pantomimen Etienne Decroux zusammen. Nachdem sie viele Jahre in der ganzen Welt unterwegs war, ist sie heute vor allem auf deutschen Bühnen zu finden. Mitunter wird sie als „Anarcho Comedian mit einer Galerie von Zähnen“ beschrieben und ein Abend mit ihr als „Slapstick-Tour de Force“. "
Drei Clowns und das Ballett
mit der Bauhaus-Hommage
(Gensi,
Paolo Carillion
und
Anatoli Akerman)
kommen durch den Haupteingang und gehen durch das Publikum zur Manege.
Die vier Ballett-Tänzerinnen kommen dazu
und erinnern mit ihren
fantastisch-futuristischen Outfits
an das Triadische Ballett, das auf
Bauhaus-Künstler Oskar Schlemmer
zurückgeht.
Duo Minasov
(Quick Change)
Ein temporeicher Kleiderwechsel
mit einem spektakulären Anfang
im Nebel auf dem Motorrad.
Gleich fünfzehnmal wird die Kleidung in dieser
Modenschau gewechselt. Da muss ich schon genau hinschauen um alles zu sehen.
"Victor und Elena Minasov beschäftigen sich mit einer Disziplin der Magie, der schon Viktors Vater beherrschte: Quick Change. Im Takt von Wimpernschlägen wechselt das Ehepaar wie von Zauberhand die Kleider und lässt das Staunende Publikum ratlos die Köpfe schütteln. In der für Roncalli neu inszenierten Darbietung reist das Duo Minasov nun auf einem futuristischen Motorrad durch die Musikgeschichte."
Vanessa & Sven
(Handstand)
Das ist Akrobatik mit einem
erotischen Touch und auf hohem Niveau.
Das Duo wird mit stimmungsvoller Musik
am Flügel von Orchesterleiter
Georg Pommer begleitet
"Vanessa und Sven präsentieren eine ganz eigene Form der Partner-Equilibristik. Voller Schönheit und Anmut wird ihre Darstellung zur Metapher einer Partnerschaft, in welcher sie ihn trägt. So entstehen faszinierende Figuren und selten gesehene akrobatische Elemente voller Ruhe und Kraft. Die beiden professionell ausgebildeten Artisten arbeiten seit mehr als 10 Jahren zusammen. Das Zusammenspiel zwischen Frau und Mann wird zur Grundlage und Interpretation dieses harmonischen Gesamtkunstwerks."
Was könnte ich denn über
Jonny Rico
noch erzählen.
Viel!!
Jonny interagiert perfekt mit dem Publikum.
Er beherrscht die Gefühlsklaviatur
seiner Mimik fantastisch.
In einem Moment todtraurig, im andern
schon wieder strahlend lächelnd,
oder verschmitzt wenn er vermeintlich
wieder einen Streich ausheckt.
Dazu beherrscht er einige Instrumente,
Jonglage und noch vieles andere mehr.
Wie sagt jemand im Publikum hinter mir:
"Es ist ein Charmeur und Sonnyboy"
Wie wahr....
Ich hatte ihn vorher schon in
Roncalli's Variete Apollo
erlebt, wo er mich auch schon begeistert hat.
Ein bisschen Sommerfeeling bringt das
Roncalli Ballett vor
Jump'n'Roll
(Schleuderbrett)
in's Publikum und auf die Bühne..
Immer temporeich sind die Auftritte des Quartetts
„Jump ’n’ Roll“.
Diesmal schleudern sie sich mit Hilfe
eines Katapults gegenseitig
meterhoch durch die Lüfte
und sorgen damit für den extra
Energie-Kick in jeder Show."
Hermanos Acero
(Hand-auf-Hand-Akrobaten)
zeigen atemberaubende Hebefiguren und Balanceakte, sodass man meint, sie hätten Muskeln aus Stahl.
Auch heute bekommen sie,
wie fast in jeder Vorstellung,
Standing Ovations vom Publikum.
(auch die Hermanos Acero's hatten mich
im Roncalli's Variete Apollo
Anfang des Jahres schon begeistert.)
"In den Adern der beiden kolumbianischen Brüder Charly und Wuilder fließt Circusblut in der 3. Generation. Ihr Vater war Hochseilartist, Trapezkünstler und Messerwerfer, ihre Mutter Akrobatin an den Römischen Ringen. Schon im Alter von 7 Jahren trainierten die beiden Brüder gemeinsam als Duo unter der Anleitung des Vaters, übten Hand- und Kopfstand und legten damit den Grundstein für eine Weltkarriere. 2016 tourten die beiden durch Japan in einem der größten Circusse des Landes. Auf Asien folgte Europa. Nach Engagements in Frankreich, der Schweiz und in Spanien wurde Roncalli’s Apollo Varieté auf die ACERO BROTHERS aufmerksam und engagierte sie auf der Stelle. 2022 sind die beiden Circuskinder wieder in die Manege zurückgekehrt und bereichern mit ihrer Kunst das neue Roncalli-Programm „All for Art for All“. "
Was wäre ein Circus ohne Orchester?
Das
achtköpfige
Roncalli Royal Orchestra
unter der Leitung von
Georg Pommer
ist ein Garant für hohe musikalische Leistung
und die charismatische Sängerin
Sash
ist die perfekte Ergänzung dazu.
"Mit bürgerlichem Namen Oleksandra Duwentester – ist ein außergewöhnliches Stimmtalent. Bereits als Kind war für sie klar, dass sie ihrer Liebe zum Gesang, Tanz und den darstellenden Künsten nachgehen muss. Sobald sie heute die Bühne oder Manege betritt, gibt sie ihre gesamte Energie aus tiefster Seele an das Publikum weiter und wird so das Roncalli- Publikum als charismatische Sängerin verzaubern. Ihre Inszenierung ist dabei auch eine Reminiszenz an vergangene, große Zeiten."
Aber irgendwann ist alles mal zu
Ende
und die Artisten
verabschieden sich von ihrem begeistertem Publikum,
das sich mit minutenlangen Standing Ovationen bedankt.
Halt Stopp....Da war doch noch was!!!!
(siehe Schlussfotos)
Es war eine wunderbare Circus-Vorstellung mit fantastischen Artisten, Musikern und einem Ballett mit hervorragenden Outfits.
Inmitten eines gutgelaunten Publikums zu sitzen, welches das Programm offenbar sehr genossen hat,
dem prasselnden Beifall und den minutenlangen Standing Ovationen nach zu urteilen,
war es schon ein Erlebnis der besonderen Art.
Vielleicht sind ja auch aller guten Dinge drei und ich seh mir
ART FOR ALL FOR ART
nochmals demnächst am neuen Standort in Düsseldorf an.
In diesem Sinne
KarSo
Circus Roncalli gastiert
noch bis zum 22.05.22 in Köln
und vom
27.05. bis 26.06.22 in Düsseldorf
Weitere Termine und Informationen siehe Link unten.
Links:
https://www.roncalli.de/tournee/tournee-2022/koeln
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