DIVERTISSEMENTCHEN 2023
-FASTELOVEND ZESAMME-
Vorstellung vom 20.01,2023
im
Staatenhaus -Oper Köln
Rheinparkweg 1
50679 Köln
Klasse Stimmung, Tolle Stimmen, Rasante Musik von Vivaldi bis zu den Black Fööss Fantastische Gewänder, Imposante Bilder, Wunderbarer Bühnenbau, Komödiantische Szenen, erstklassige Ballettnummern und dazu Karnevalsprinz "Held Karneval"
Das macht Spass und riesengroße Lust auf mehr "Kölner Karneval!!!
Divertissementchen 2023
FASTELOVEND ZESAMME!
Divertissementchen von Lajos Wenzel zur Gründung des Kölner Karnevals vor 200 Jahren.
Handlung:
Viel zulange schon dürsten die Kölschen nach Straßenkarneval, Kostümbällen, Rosenmontagszug und gemeinsamen Feiern.
Manch einer glaubt sogar, verlernt zu haben, wie richtig Fastelovend gefeiert wird.
Nicht so die vier kölschen Freundinnen Änni, Stina, Liss und Jriet.
Für sie ist der Fastelovend Lebensmittelpunkt und ihr Herz schwappt über, wenn et Trömmelche jeiht.
Die vier Frauen haben es in ihren Genen, das besondere kölsche Gefühl mit Hummeln im Hintern
und der Sehnsucht nach Konfetti in der dunklen Jahreszeit,
das die Menschen im Rheinland zu einem einzigartigen Völkchen macht.
Doch warum ist das so und wo kommt das her?
Warum halten die Vier trotz vieler Zauderer fest am traditionellen Karneval
und planen voll Sehnsucht und Zuversicht ihren Fastelovend?
Die Erklärung findet sich in ihrer jeweiligen Vergangenheit.
Denn alle vier Familien leben seit Generationen in den großen Kölner Gesellschaften und Organisationen:
„Festkomitee Kölner Karneval“, „Rote Funken“, „Hellige Knäächte un Mägde“ und „Die Große von 1823“.
In allen vier Familien gaben Mütter, Großmütter und Urgroßmütter die Liebe zu der jeweiligen Gesellschaft weiter.
An diese Wurzeln wollen die vier Frauen im Jubiläumsjahr 2023 anknüpfen,
schlüpfen in die Rollen ihrer Vorfahren und machen sich gemeinsam auf den Weg in die Vergangenheit.
Wir erleben mit ihnen eine Rückschau auf die Gründung des ersten Kölschen Karnevals vor genau 200 Jahren.
Damals waren es die Preußen, die das bunte Treiben am Rhein unterbinden wollten.
Änni und Stina feiern mit den Marktleuten und Handwerkern als Lappenclowns und Hanswurste,
kunterbunt kostümiert, wilde Feste.
Liss und Jriet treffen sich mit der bürgerlichen Gesellschaft zu vornehmen Maskenfesten.
Beide Gruppen eint allerdings der plötzlich notwendige Kampf gegen die Preußen,
denen jeder Frohsinn ein Dorn im Auge ist.
Allen Preußen? Nein! Der preußische Sekretär Otto von Stiesel findet Gefallen an dem bunten, zwanglosen Treiben
und die vier Frauen benutzen den jungen, schneidigen Mann, um ihre Idee umzusetzen.
Sie suchen das Verbindende, wollen das steife Amüsement aufbrechen und gleichzeitig das wilde Feiern in Bahnen lenken:
ein „Festordnendes Komitee“ soll die Zügel in die Hand nehmen,
Liss will ihren Mann überreden, das zu übernehmen.
Zusammen gegen die preußischen Spaßverderber
Jriet, die ihren Mann gerne im Frack sieht, und bei den Damen und Herren der hühteren Gesellschaft zuhause ist,
wird zur Mutter der „Große von 1823“,
während Änni die Stadtsoldaten, im Volksmund „Rote Funken“ genannt, auferstehen lässt
und Stina ihre Tanzgruppe „Hellige Knääche und Mägde“ von einem Engagement im Karneval überzeugt.
Gemeinsam erfindet man einen „Held Karneval“, den ersten Rosenmontagszug und allerlei Lustbarkeiten.
Trotz mancher Zankereien und vieler Verwechslungen und Missverständnisse steht man zesamme,
wenn es gegen die preußischen Spaßverderber geht.
Pause!!!
In der Pause kann man sich nicht nur für die zweite Hälfte stärken
sondern es mischen sich auch Darsteller unter das nicht minder bunt kostümierte Publikum!
Und dann wird es ernst. Die Preußen verbieten tatsächlich das gesamte karnevalistische Treiben
mit neuen Lärmschutzgutachten, Pferdeverboten, Sicherheitsbedenken und allen nur erdenklichen Gesetzen.
Da trifft es sich gut, dass auch die kölschen Frauen im Klüngeln gut bewandert sind
und mit ihren „Verbindungen“ einer Kölner Delegation einen Termin beim König der Preußen, Friedrich Wilhelm III., verschaffen.
Die Kölner Delegation verspricht, auf dem Heumarkt „demnächst“ eine schöne Reiterstatue des Kaisers zu errichten.
König Friedrich Wilhelm III. schickt seine „Gurkentruppe“ in den Spreewald und verkündet:
„Steckt in die Gewehre eine rote Rose, nehmt die Munitionstaschen und werft damit Süßigkeiten unters Volk.
Die „Roten Funken“ sollen über die Moral und den Anstand in Köln wachen
und als Hüter des Brauchtums die nächsten 200 Jahre für Ruhe, Frieden und Gleichgewicht in Köln sorgen.
Immer, wenn ich, oder einer meiner Nachfolger eine Auslandsreise nach Rom, Amerika oder in die Wüste mache,
sollen die Roten Funken uns begleiten.
“ Jetzt kann der erste Rosenmontagszug stattfinden. „Die Große von 1823“ begleitet den „Held Karneval“.
Heinrich Heine hält für die Nachwelt fest, dass dieser Fastelovend erstmalig das einfache Volk
und die gehobenen Stände beim Maskenzug zusammengeführt hat.
Alle feiern zusammen Karneval, die „Hellige“ tanzen und die „Roten Funken“ marschieren,
die Mitglieder der
„Großen Kölner“ und das
„Festordnende Komitee“ stellen sich bescheiden in den Hintergrund.
Am Ende gibt es verdienten, großen Jubel und prasselnden Beifall mit Standing Ovationen für die ca. 100 Darsteller, Sänger und Tänzer der Spielgemeinschaft „Cäcilia Wolkenburg“ im Kölner Männer-Gesang-Verein (KMGV).
Karten (KölnTicket) gibt es unter:
Weitere Informationen unter: www.kmgv.de
REGIE UND BUCH: LAJOS WENZEL
MUSIK UND ARRANGEMENTS: THOMAS GUTHOFF
LIEDTEXTE: JOHANNES FROMM, MANFRED SCHREIER
MUSIKALISCHE LEITUNG & EINSTUDIERUNG: CHRISTOPHER BRAUCKMANN, THOMAS GUTHOFF,
STEFFEN MÜLLER-GABRIEL, BERNHARD STEINER
BÜHNENBILD: TOM GRASSHOF
KOSTÜME: JUDITH PETER
CHOREOGRAFIE: JENS HERMES-CÉDILEAU, KATRIN BACHMANN
ORCHESTER: »BERGISCHE SYMPHONIKER« »WESTWOOD SLICKERS«
DIRIGAT CHRISTOPHER BRAUCKMANN, STEFFEN MÜLLER-GABRIEL, BERNHARD STEINER
GESAMTLEITUNG JÜRGEN NIMPTSCH
Die Aufführungen
Spielort:
Oper Köln im StaatenHaus, Rheinparkweg 1, 50679 Köln
die restlichen Termine:
So 12.02.2023 11:00 So 12.02.2023 16:00 Di 14.02.2023 19:30 Mi1 5.02.2023 19:30
Do 16.02.2023 19:30 Fr 17.02.2023 19:30 So 19.02.2023 16:00
Dernière
Di21.02.2023 19:30
und wer die Vorstellungen verpasst hat, kann es sich im
WDR Fernsehen am 18.02.2023, 11:00 Uhr
ansehen.
Links:
https://divertissementchen.de/caecilia-wolkenburg/
Weitere Links zu Berichten von www.karso-unterwegs.de
und
Traditionen sind Trumpf.
Gespielt wird immer in der Oper.
Die Darsteller sind nur Männer.
Frauen auf der Bühne gibt’s keine.
Gendern ist kein Thema, denn hier singt und tanzt ausschließlich der Kölner Männer-Gesang-Verein von 1842.
Genauer:
Es ist seine
Bühnenspielgemeinschaft “Cäcilia Wolkenburg”.
Seit 1874 erzählt und parodiert sie in der Karnevalszeit urkomisch kölsche Geschichten
als Divertissementchen (liebevoll auch Zillche genannt).
Und im Publikum feiern seit 149 Jahren alle Kölner begeistert mit:
Das Zillche gehört zu Köln wie der Dom.
Nächstes Jahr feiert die Cäcilia Wolkenburg ihr 150jähriges Jubiläum.
Das Geburtstagsstück heißt
“Zillche in Gefahr”
(14. Januar bis 13. Februar 2024).
Der Vorverkauf beginnt am 4. September 2023.
Da dann die Preise steigen werden, kann sich das Stammpublikum jetzt schon einen Treuerabatt sichern.